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Werwolf

In der Folklore ist ein Werwolf (altes Englisch: Werwulf, "Mann-Wolf") oder gelegentlich Lykanthrop ein Mensch mit der Fähigkeit, sich absichtlich oder später in einen Wolf (oder insbesondere im modernen Film in eine therianthropische hybride wolflike Kreatur) zu verwandeln unter einen Fluch oder ein Leiden gestellt werden (oft ein Biss oder Kratzer von einem anderen Werwolf). Frühe Quellen für den Glauben an diese Fähigkeit oder dieses Leiden, genannt Lykanthropie, sind Petronius (27–66) und Gervase of Tilbury (1150–1228).

Der Werwolf ist ein weit verbreitetes Konzept in der europäischen Folklore, das in vielen Varianten existiert und durch eine gemeinsame Entwicklung einer christlichen Interpretation der zugrunde liegenden europäischen Folklore im Mittelalter verbunden ist. Seit der frühen Neuzeit verbreitete sich der Glaube der Werwölfe mit dem Kolonialismus auch in der Neuen Welt. Der Glaube an Werwölfe entwickelte sich parallel zum Glauben an Hexen im Laufe des Spätmittelalters und der Frühen Neuzeit. Wie die Hexenprozesse insgesamt entstand der Prozess gegen vermeintliche Werwölfe im frühen 15. Jahrhundert in der heutigen Schweiz (insbesondere im Wallis und im Waadt) und breitete sich im 16. Jahrhundert in ganz Europa aus, erreichte im 17. Jahrhundert seinen Höhepunkt und ließ im 18. Jahrhundert nach.

Die Verfolgung von Werwölfen und der damit verbundenen Folklore ist ein wesentlicher Bestandteil des Phänomens der "Hexenjagd", wenn auch nur am Rande, da die Anschuldigungen der Lykanthropie nur in einem kleinen Teil der Hexenprozesse verwickelt sind. In der Anfangszeit wurden Vorwürfe der Lykanthropie (Umwandlung in einen Wolf) mit Vorwürfen des Wolfsreitens oder des Wolfszaubers gemischt. Der Fall von Peter Stumpp (1589) führte zu einem deutlichen Anstieg des Interesses an und der Verfolgung vermeintlicher Werwölfe, vor allem im französisch- und deutschsprachigen Europa. Das Phänomen hielt in Bayern und Österreich am längsten an. Die Verfolgung von Wolfszauberern wurde bis weit nach 1650 verzeichnet. Die letzten Fälle ereigneten sich im frühen 18. Jahrhundert in Kärnten und der Steiermark.

Nach dem Ende der Hexenprozesse interessierte sich der Werwolf für Folklorestudien und das aufkommende Gothic-Horror-Genre. Werwolf-Fiktion als Genre hat vormoderne Präzedenzfälle in mittelalterlichen Romanzen (z. B. Bisclavret und Guillaume de Palerme) und entwickelte sich im 18. Jahrhundert aus der "halb-fiktiven" Chap-Book-Tradition. Die Insignien der Horrorliteratur im 20. Jahrhundert wurden Teil des Horror- und Fantasy-Genres der modernen Populärkultur.

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