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Ein Fisch ist ein Mitglied einer Gruppe von Tieren, die aus allen kiementragenden Wassertieren bestehen, denen Gliedmaßen mit Ziffern fehlen. Sie bilden eine Schwestergruppe der Manteltiere und bilden zusammen die Olfaktoren. In dieser Definition sind die lebenden Hagfische, Neunaugen, Knorpel- und Knochenfische sowie verschiedene ausgestorbene verwandte Gruppen enthalten. Tetrapoden tauchten in Fischen mit Lappenflossen auf, so kladistisch sind sie auch Fische. Traditionell werden Fische jedoch veraltet oder paraphyletisch gemacht, indem die Tetrapoden (d. H. Die Amphibien, Reptilien, Vögel und Säugetiere, die alle aus derselben Abstammung stammen) ausgeschlossen werden. Da auf diese Weise der Begriff "Fisch" negativ als paraphyletische Gruppe definiert wird, wird er in der systematischen Biologie nicht als formale taxonomische Gruppierung angesehen. Der traditionelle Begriff Fische (auch Ichthyes) wird als typologische, aber nicht als phylogenetische Klassifikation angesehen.
Die frühesten Organismen, die als Fische klassifiziert werden können, waren Akkordate mit weichem Körper, die erstmals während der kambrischen Zeit auftraten. Obwohl ihnen eine echte Wirbelsäule fehlte, besaßen sie Notochorde, die es ihnen ermöglichten, agiler zu sein als ihre Gegenstücke zu Wirbellosen. Fische würden sich im Paläozoikum weiterentwickeln und sich in eine Vielzahl von Formen diversifizieren. Viele Fische des Paläozoikums entwickelten äußere Rüstungen, die sie vor Raubtieren schützten. Die ersten Fische mit Kiefern tauchten in der silurischen Zeit auf, wonach viele (wie Haie) zu beeindruckenden Meeresräubern wurden und nicht nur zur Beute von Arthropoden.
Die meisten Fische sind ektotherm ("kaltblütig"), so dass sich ihre Körpertemperaturen ändern können, wenn sich die Umgebungstemperaturen ändern, obwohl einige der großen aktiven Schwimmer wie Weißer Hai und Thunfisch eine höhere Kerntemperatur halten können. Fische sind in den meisten Gewässern reichlich vorhanden. Sie können in fast allen aquatischen Umgebungen gefunden werden, von Hochgebirgsbächen (z. B. Saibling und Kolben) bis zu den Abgrund- und sogar Hadaltiefen der tiefsten Ozeane (z. B. Schlucke und Seeteufel). Mit 33.100 beschriebenen Arten weisen Fische eine größere Artenvielfalt auf als jede andere Gruppe von Wirbeltieren.
Fisch ist weltweit eine wichtige Ressource für den Menschen, insbesondere als Nahrung. Gewerbliche und Subsistenzfischer jagen Fische in der Wildfischerei (siehe Fischerei) oder züchten sie in Teichen oder Käfigen im Meer (siehe Aquakultur). Sie werden auch von Freizeitfischern gefangen, als Haustiere gehalten, von Fischhaltern aufgezogen und in öffentlichen Aquarien ausgestellt. Fische haben im Laufe der Jahrhunderte eine Rolle in der Kultur gespielt und als Gottheiten, religiöse Symbole und als Gegenstand von Kunst, Büchern und Filmen gedient.
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